Dienstag, 29. Januar 2013

PLAGIATSFALL

Gestern Nachmittag besuchte ich mit meinem Studienfreund Franz seit langem mal wieder die liebe "Frau wünsch dir was" um einen Probedruck unserer Pläne für die heutige Schlusspräsentation anfertigen zu lassen. Die Abgabe der Plandateien klappte verhältnismässig gut. Neu war nur, dass Franz und ich uns nicht gleichzeitig in der Anmeldung befinden durften, weil jeder von uns seinen eigenen Druckauftrag dabei hatte.
Anschliessend machten wir uns an den Bau unseres jeweiligen Holzmodells, welche ebenfalls Bestandteil der heutigen Abgabe sind. Nach etwa drei Stunden gebastel, holte Franz unsere fertigen Pläne ab. Als er nach langer Zeit zurückkam, erzählte er mir, dass "Frau wünsch dir was" ihm vorgeworfen hätte, dass die von uns abgegebenen Druckaufträge gefälscht wären ‒ skandalös! Es handelt sich dabei um die kleinen, einfachen mit der Schere ausgeschnittenen und wahrscheinlich tausendfach kopierten Zettel, welche man in einer anderen Abteilung abholen muss. Professionell sehen diese Druckaufträge keineswegs aus und das die kopiert sind, sieht jedes kleine Kind. Aber wozu sollten wir die fälschen. Die Zettel sind in meinen Augen völlig wertlos, da sie nichts kosten und die Pläne sowieso erst im Druckcenter bezahlt werden. Jedenfalls hat "Frau wünsch dir was" dann die zuständige Person angerufen und nachgefragt, ob sie denn diese Druckaufträge herausgegen hätte. Die andere Person hatte natürlich keine Ahnung mehr, wann sie wem, welche Zettel gegeben hat. Schliesslich sind an der HTW Dresden über 5000 Studenten eingeschrieben. Glücklicherweise hat Franz die Pläne dann doch noch erhalten und wurde vorübergehend aus der U-Haft entlassen.


 

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