Heute habe ich erfahren, dass
meine Schlusspräsentation im Entwurfsfach nicht wie ich notiert hatte am
Freitag, sondern bereits diesen Mittwoch stattfindet. Nach einem kurzen Moment
des Schocks beruhigte ich mich jedoch wieder, da ausser einem kleinen Modell
meine Abgabe seit heute Morgen steht. Genau aus solch unerwarteten Gründen bin
ich immer gerne ein zwei Tage vor Schluss bereit zum Druck der Pläne. Hätte ich
von Anfang an gewusst, dass ich zwei Tage eher fertig sein muss, wäre ich in
letzter Zeit wahrscheinlich nicht ganz so entspannt gewesen. Ausserdem war ich
mit Benny weitere zwei Mal auf der Skipiste. Da ich nachts jeweils bis
mindestens ein Uhr gearbeitet habe, bin ich glücklicherweise eher fertig
geworden als gedacht.
Bevor ich mein
Architekturstudium begonnen hatte, empfand ich die nächtlichen Arbeitszeiten
von Architekten, welche kein Ausnahmefall sind, als eher suspekt. Mitten in der
Nacht im Büro sitzen und arbeiten, bedeutete für mich absoluter
Ausnahmezustand.
Im Laufe des Studiums,
insbesondere den letzten Tagen, hat sich meine aktivste Arbeitsphase ebenso
allmählich von Morgen nach Abend verschoben. Die ausschlaggebenden Gründe
liegen aus meiner Sicht auf der Hand: Keine Telefonanrufe, kein Kaffee- und
Kuchengelage, keine Ablenkung! Ich sitze dann in meiner gemütliche kleinen Ecke
am Pult und arbeite mich je später es wird in einen gewissen Rausch.
Schleichend falle ich immer tiefer in meine eigens konzipierte Entwurfswelt und
versuche diese so gut es geht zu dokumentieren und jedes noch so kleine Detail
sorgfältig auszuarbeiten. Man muss schon ein bisschen verliebt sein in das was
man tut.
Plan: Mein Entwurfsprojekt: Wohn-/Geschäftshaus in gehobenem Standard in München
stolz!!!!!
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