Sonntag, 30. September 2012

SELINA IN DRESDEN

Langsam aber sicher ist es an der Zeit, mich mit der Hochschule in Dresden und dem Studienalltag vertraut zu machen. Heute Abend verabschiedete ich am Flughafen meine Kollegin Selina, welche mit mir bereits am Mittwoch nach Dresden geflogen war. Wir haben die letzten Tage viel unternommen und ich konnte meine Reiseführerqualitäten voll und ganz unter Beweis stellen. Es war schön, noch ein bisschen "Schwiezerdütsch" zu sprechen um so langsam Abschied von der Schweiz zu nehmen.

Morgen beginnt also meine erste Woche an der HTW in Dresden. Es handelt sich um die Einführungswoche für alle Auslandstudierenden. Auf dem Programm stehen neben diversen Informationen über alle möglichen Dinge auch ein Kennenlernen mit Begrüssungskaffetrinken, ein geführter Stadtrundgang, ein Bowlingabend und ein Ausflug in die nähere Umgebung. So macht Studieren Spass! Als Krönung müssen wir, die Ausländer, einen Einstufungstest im Sprach- und Medienlabor ablegen, damit das Deutschniveau für jeden einzelnen ausgewertet werden kann. Ich nehme morgen vorsichtshalber mal gleich den Pass mit.



Collage: Unsere Ausflugsziele in und um Dresden...


Donnerstag, 27. September 2012

TAL DER AHNUNGSLOSEN

Der Haupttitel meines Aufenthalts in Dresden soll nicht etwa bedeuten, dass ich hier in einem Gebiet mit lauter Idioten gelandet bin. Nein, "Tal der Ahnungslosen" hat einen geschichtlichen Hintergrund aus der Zeit der ehemaligen DDR. Im Bezirk Dresden war es früher nicht möglich, Radio- und Fernsehübertragungen der damaligen Bundesrepublik (auch Westfernsehen genannt) zu empfangen. Die Bewohner dieser Gebiete galten somit als schlecht informiert, weil sie nur Informationen aus den zensierten DDR-Medien erhielten.


Foto: Ahnungslos aber sehr schön Dresden!



EINLEITUNG


Ich Eric Schmid, verbringe die kommenden 4 Monate in meiner Geburtsstadt Dresden und werde hier für ein Semester Architektur studieren. Es ist mein 5. Semester um genau zu sein und bereits das vorletzte vor dem Bachelorabschluss.

Dresden hat auf mich immer wieder eine anziehende Wirkung und ich fühle mich mit der Stadt sehr verbunden. Obwohl meine Mutti mit mir bereits 1989, kurz vor dem Berliner Mauerfall von Dresden weggezogen ist und wir über Umwegen letztlich in der Schweiz gelandet sind, habe ich stetig engen Kontakt mit Dresden, insbesondere mit meinen Grosseltern gepflegt.

Und nun wohne ich hier ‒ im ehemaligen Kinderzimmer meiner Mutti. Oma und Opa haben wie gewohnt bereits alles liebevoll vorbereitet: Die Schränke leergeräumt, neue Möbel gekauft, den Tisch zum Arbeiten verlängert und und und. Ich bin hier für die kommende Zeit bestimmt sehr gut aufgehoben!
 

Foto 1: Die Wohnung meiner Grosseltern befindet sich im 2. Geschoss
Foto 2: Mein Arbeitsplatz im Kinderzimmer mit Bett im Hintergrund
Foto 3: Mein Begrüssungsgeschenk